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Abus Airbreaker Helm im Test

Für alle die auch bei harten Ausfahrten einen kühlen Kopf bewahren wollen, soll der Abus Airbreaker eine passende Option sein. Mit großen Belüftungen und Multi Speed Design soll er im Anstieg wirksam kühlen und dennoch bei hohen Geschwindigkeiten eine gute Aerodynamik bieten. Wir haben ihn getestet!

Der deutsche Hersteller Abus ist den meisten wohl von ihrem breiten Angebot an Schlössern und Sicherheitsprodukten bekannt. Seit wenigen Jahren prescht das Traditionsunternehmen aber auch erfolgreich in den Performance orientierten Radsport – bis hin zur WorldTour. Spätestens seit dem Rennradweltmeister-Titel von Valverde scheint die Perfektion der Abus Helme bewiesen. Bei der Entwicklung sollen besonders die Profis vom Team Movistar einen großen Beitrag geleistet haben.

Ein großes Ziel war es, die Vorteile eines gut belüfteten Helms bestmöglich mit den Vorteilen eines Aero Helms zu vereinen. Das Ergebnis ist der Abus Airbreaker, der dank des Multi Speed Designs beide Welten vereinen soll. Eine Wabenstruktur an der Helmoberseite soll die Belüftung so dosieren, wie sie benötigt wird. Maximale Belüftung bei langsamen, bergigen Etappen und optimale Aerodynamik bei schnellen, flachen Etappen. Bei hohem Speed sollen die Waben an der Kopfoberseite für einen optimalen Luftstrom sorgen können.

Auch bei dem Verhältnis aus Gewicht und Schutz soll der Helm beide Bereiche vereinen können. Die hauseigene Action Cage Lite Technologie beschreibt eine integrierte Strukturverstärkung im EPS Schaum zur Optimierung der Stabilität. Dank der Verstärkung können trotz geringem Gewicht hohe Schutzwerte erreicht werden. Insgesamt wiegt der Helm so nur rund 200g.

Testeindruck

Wir haben den Helm über ein Jahr hinweg in verschiedenen Einsatzbereichen getestet. Von MTB Cross-Country über Cyclocross bis hin zu schnellen Rennradausfahrten.

Beim Erstkontakt macht sich direkt das geringe Gewicht bemerkbar. Der Helm spielt zweifelsohne in der ersten Liga der leichten Helme. Die Passform des Helmes hat uns ebenfalls direkt sehr gut gefallen. Das gewohnte Verstellrädchen am Hinterkopf bietet genug Anpassung und die Kinnriemen sitzen auf Anhieb. Im Vergleich zu anderen Helmherstellern setzt Abus hier auf ein vernähtes Band statt höhenverstellbares V-Band.  Die Innenpolster des Helmes fallen ebenfalls etwas spartanisch aus. Insgesamt ist der Tragekomfort dennoch auf sehr hohem Niveau. Das System belegt, dass weniger auch mehr sein kann.

Auf dem Rad macht sich nochmals das geringe Gewicht bemerkbar. Selbst bei langen Tagesrunden drückt der Helm nicht und ist quasi fast gar nicht spürbar. Das einzige Manko war für uns der etwas erhöhte Aufbau des Helms. Die Silhouette des Helms sieht sehr schlank aus, während er an der Oberseite etwas hoch baut. Aber über Design und Geschmack lässt sich bekannter Weise streiten.

Seine vollen Vorzüge spielt der Helm an heißen Sommertagen aus. Die Belüftung des Helms ist für einen Semi-Aerohelm unglaublich gut. Verglichen mit anderen Helmen wie dem HJC Valeco oder MET Manta fühlt es sich eher an, als wäre man ohne Helm unterwegs. Das leichte Gewicht des Helms verbunden mit den vielen Belüftungskanälen macht ihn klar zu unserem Liebling für Sommertage.

Ebenfalls positiv ist die große Auswahl an Designs. Insgesamt stehen über 9 Designs zur Auswahl, um den Helm beispielsweise an das eigene Vereinstrikot anzupassen. Der Preis von UVP 249 € ist für einen Premium-Helm mit spürbaren Technologien zwar okay, macht ihn für Gelegenheitsbiker aber vielleicht zum Luxusobjekt.

Fazit:

Leicht, schmal und extrem gut belüftet. Der Abus Airbreaker schafft den Spagat aus aerodynamischer Formgebung und enormem Tragekomfort an heißen Tag. Klarer Tipp für hitzige Bergetappen!

Mehr Informationen zum Helm: abus.com

Über den Autor

Dominik V.

Dominik ist Mitbegründer und hat bis Dezember 2022 gemeinsam mit Klaus den Blog Rund-ums-Rad.info betrieben. Er ist aktiv bei nationalen Cross-Country und Rennradrennen am Start.

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