Bike Hosen

Salewa TERMINAL Hose – Testbericht

Und wieder haben wir eine Hose im Test, die im Grunde für einen anderen Einsatzweck wie das Biken entwickelt wurde.
Von Salewa teste ich heute mal die Trekkinghose „TERMINAL“, welche laut Hersteller eine robuste Berghose fürs Wandern und Bergsteigen ist.
Wie bereits beim Test der Lundhags Authentic WS Pant, wollen wir mit diesem Test mal prüfen, ob man nicht auch mit einer Trekkinghose biken kann.

Bevor wir uns aber auf den Drahtesel schwingen, schauen wir uns doch mal die Hose genauer an bzw. schauen mal beim Hersteller was der darüber so schreibt.

Material

Laut Hersteller handelt es sich bei der TERMINAL um eine antibakteriell ausgerüstete und robuste Berghose, die aus 88% Polyamid und 12% Elasthan besteht.
Folgende Eigenschaften werden in der Produktbeschreibung angegeben:

  • robust
  • windabweisend
  • geruchsabweisend
  • teilelastischer, vorgeformter Bund
  • zwei Einschubtaschen mit Reißverschluss
  • flache Gesäßtasche mit Reißverschluss
  • vorgeformte Kniepartie

Klingt schon mal interessant. Aber schauen wir mal, wie sich die Hose denn so in unserem Test schlägt.
Eingesetzt wurde die Hose natürlich zum Biken und beim Wandern.

In der Praxis

Lange Radhosen sollten unten am Beinabschluss immer eng sein, damit man nicht mit dem Saum am Kettenblatt hängen bleiben kann.
Da aber Trekkinghosen ein anderes Ziel haben – die sollen ja weit und bequem sein beim Klettern und Laufen – sollte man bei der Auswahl darauf achten, dass es eine Möglichkeit gibt den Beinabschluss zu verengen.
Die TERMINAL von Salewa bietet hier einen Gummizug mit Verschluss an, wie man ihn von diversen Sporthosen auch kennt.
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Man sollte jedoch darauf achten, dass das Ende des Gummizuges dann auch nach innen gekrempelt wird, weil ansonsten dieser Gummizug am Kettenblatt hängen bleiben kann.

salewa-terminal-39Im übrigen kann man mit diesem Gummizug auch die Hose fixieren, wenn man sie mal nach oben geklappt hat.
Auch wenn es vielleicht nicht unbedingt cool und lässig ausschaut, es hält immerhin die Hosenbeine oben, auch beim Wandern oder Radfahren. salewa-terminal-23Und das ist ja die Hauptsache.

Die Hose selber ist mit Durastretch versehen, was sie sehr dehnfähig macht und dies beim Radfahren auch angenehm auffällt.
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In den Kniekehlen, welche bei langen Hosen ja meist der Schwachpunkt sind, zwickt überhaupt nichts und durch die verstärkten Einsätze ist die Hose auch an den richtigen Stellen sehr robust.

Laut Salewa ist die Hose mit einer sogenannten „DWR“ (dauerhaft wasserabweisenden Eigenschaft) veredelt.
Aha, klingt interessant, auch wenn man jetzt nicht direkt weiß, welche Veredelungstechnik diese Eigenschaft hervorruft.
Wie es der Zufall will, hat es während einer Testfahrt auch mal geregnet. Wasserabweisend ist die Hose schon, man darf das aber nicht mit wasserdicht verwechseln. Denn irgendwann wird es auch mal etwas Feucht innerhalb der Hose. Es ist ja auch keine reine Regenhose, von dem her passt das schon.

Was ganz praktisch ist an der wasserabweisenden Eigenschaft: Ist die Hose mal richtig eingesaut, dann einfach mit dem Gartenschlauch abspritzen!

Klar, ganz sauber wird sie nicht, das klappt nur in der Waschmaschine. Aber mal so zum groben reinigen, damit man die Hose nicht ständig waschen muss, reicht es auch mal aus.

Der Vorteil von Trekkinghosen ist einfach der, dass man an diesen auch vernünftige Taschen dran hat, was bei der ein oder anderen reinen Radhose einfach fehlt.
Die Terminal verfügt über insgesamt 4 Taschen (zwei seitlich, zwei hinten) welche alle mittels Reißverschluß zugemacht werden können.
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Fazit

Kommen wir zum Testfazit der Salewa TERMINAL.
Die Hose kostet je nach Onlineshop so zwischen 60,00 – 80,00 €. Der Preis ist meiner Ansicht nach echt fair, weil man dafür eine wirklich bequeme und robuste Hose bekommt, die man nicht nur zum Radfahren oder Wandern anzieht.
Ach ja, Radfahren. Auch in diesem Test hat es sich wieder einmal gezeigt, dass Trekkinghosen durchaus auch zum Radfahren geeignet sind.
Dadurch, dass man Unterhosen mit Einlagen auch einzeln erhält, kann man die Hose prima für den Ausritt in den Wald nehmen.
Auch optisch macht die Hose auf dem Bike was her, hebt man sich doch mit der lässigen Art von den üblichen Radhosenträgern ab.
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Aufgrund der Tatsache, dass die Hose fürs Wandern und Bergsteigen ausgelegt ist, bringt sie von Haus aus schon eine gewisse Stabilität mit, was für das Radfahren eigentlich nur von Vorteil sein kann.

Ich persönlich bin begeistert von der Hose und werde auch weiterhin nach geeigneten Testkandidaten ausschau halten, die nicht explizit für den Bereich Fahrradbereich hergestellt wurden.

Über den Autor

Lefdi

Hobbybiker und derzeit unterwegs mit einem All-Mountain "No Pogo 3" von Centurion.
Gerne auch mal zu Fuß in den Bergen unterwegs um die Natur zu genießen. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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