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Auswertung BlogParade “Fahrradfreundlichste Stadt” – Teil 2

Und hier kommt der 2. Teil der Auswertung zur fahrradfreundlichsten Stadt in Deutschland.



Sorry, ich bin leider etwas verspätet dran, war aber die letzten Tage etwas verhindert, weshalb ich den 2. Teil erst heute nachhole.
Zwischenzeitlich hat sich auch ein Verantwortlicher der Stadt Halle zum ersten Teil gemeldet.
Da die Mail aber erst heute einging, liegt noch keine offizielle Genehmigung zur Veröffentlichung vor. Falls diese eingeht, werde ich berichten.

Von den anderen Städten aus dem ersten Teil hat sich aber sonst noch keiner bei mir gemeldet. Entweder kommen die Antworten noch, oder das Interesse an den Aussagen in diversen Foren ist wohl nicht sehr hoch.
Warten wir es ab.

Hier aber nun der 2. Teil.

FREIBURG im Breisgau

Bundesland: Baden-Württemberg
Fläche: 153,07
Einwohner: 219.430 (Dezember 2007)
Webseite: www.freiburg.de

Keine Einträge vorhanden

Der Verfasser war bereits 3-mal in Freiburg und fand das wohl nicht so toll. Freiburg ist zwar eine Studentenstadt mit sehr viel Radfahrern aber im Gegensatz zu anderen Städten wie Münster oder Erlangen ist die Radinfrastruktur wohl nicht so gut ausgebaut.


FEHMARN (Ostseeinsel)

Bundesland: Schleswig-Holstein
Fläche: 185,45
Einwohner: 12.981 (Dezember 2007)
Webseite: www.stadtfehmarn.de

Es gibt auf Fehmarn wohl viele schöne Radwege. Wenn man dort Rad fährt erhält man den Eindruck, dass Fußgänger und Radfahrer wichtiger wären als die Autofahrer.

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KÖLN

Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Fläche: 405,15
Einwohner: 995.397 (Dezember 2007)
Webseite: www.stadt-koeln.de oder www.koeln.de

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Köln gilt als fahrradunfreundlichste Stadt.
In Sachen Verkehr wurde hier wohl nur für die Autos gebaut (z.B. die Nord-Süd-Fahrt)
Die dortige Nord-Süd-Bahn sei wohl völlig unsinnig und zudem viel zu teuer.
Baustellen in der Altstadt seien wohl auch das letzte.
Besonders verärgert ist der Verfasser darüber, dass das Verkehrsmittel für Köln das Fahrrad und nicht das Auto ist. Leider würden dies aber zu wenige Wähler erkennen.

In Bezug auf Köln wurden in einem Forum gleich mehrere Internetseiten genannt, die sich mit dem Thema Radfahren in Köln beschäftigen.
Dies wären:

http://www.radgefahren.de/
http://www.radfahren-in-koeln.de/
http://siggis-seiten.de/a/radwege_koeln.htm


BREMEN

Bundesland: Freie Hansestadt Bremen
Fläche: 325,42
Einwohner: 548.477 (April 2008)
Webseite: www.bremen.de

Zwar wird Bremen vom Verfasser eher als Dorf anstatt Großstadt bezeichnet, jedoch hat er dort selten erlebt, dass Rechtsabbieger nicht schauen oder ein Radfahrer eng überholt wird.

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DÜSSELDORF

Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Fläche: 217,0
Einwohner: 581.122 (Dezember 2007)
Webseite: www.duesseldorf.de

Düsseldorf wird zwar nicht gerade als „fahrradfreundlich“ im Gegensatz zu Münster bezeichnet, aber immerhin soll es doch stark aufholen.
Es sind immer mehr Radwege vorhanden auf welchen man mehr und mehr innerstädtische Strecken mit dem Rad zurücklegen kann.
Zudem gibt es kaum Stellen wo man sein Fahrrad nicht abstellen würde. Selbst am Hauptbahnhof muss man sich wohl keine Sorgen machen.

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Fazit:
Düsseldorf scheint in der Umfrage als sehr positives Beispiel herauszustechen, auch wenn hier lediglich ein Beitrag abgegeben wurde.
Geht man aber von den Schilderungen aus, so wird in Sachen Radfahrer wohl in Düsseldorf viel unternommen.


BODENSEEREGION

Bundesland:
Fläche:
Einwohner:

Auch die Bodenseeregion wurde angesprochen. Hier wurde erwähnt, dass die Region allgemein sehr Fahrradfreundlich ist und die Städte mit dem Rad besser zu entdecken sind als mit dem Fahrzeug.
Konstanz selbst wurde für die guten Radwege gelobt auch wenn es hier und da innerhalb der Stadt noch ein paar Radwege mehr geben könnte.

Fazit:
Es ist ja bereits bekannt, dass man am Bodensee gut Fahrradfahren kann.
Aus eigener Erfahrung kann ich das auch bestätigen. Ich bin zwar am Bodensee noch nicht mit dem Rad unterwegs gewesen, aber mit dem Auto ist es teilweise eine Zumutung in die Städte zu kommen geschweige denn einen Parkplatz zu finden.
Hier ist man mit dem Fahrrad auf jeden Fall besser bedient.


MÜNCHEN

Bundesland: Bayern
Fläche: 310,43
Einwohner: 1.314.350 (März 2008)
Webseite: www.muenchen.de

Es handelt sich zwar hier nicht direkt um eine positive Bewertung für die Radwege in München sondern eher dafür, dass München super ist wenn man die Radwege ignoriert.
Die Fahrbahnen sind schön breit und an vielen Stellen dem Kfz-Aufkommen gemessen ziemlich überdimensioniert.
Ein Manko sind hier die Ampelschaltungen, da diese logischerweise für die Kfz-Geschwindigkeit ausgelegt sind und nicht für die Radfahrer.
Dennoch sind die Autofahrer wohl sehr ruhig wenn auf der Fahrbahn auch Radfahrer unterwegs sind:

Als negativ wird in München bewertet, das im Sommer innerhalb von 2-3 Wochen insgesamt 3 Radfahrer bei Verkehrsunfällen zu Tode gekommen sind.
Dies mag zwar für den ein oder anderen jetzt nicht sonderlich radunfreundlich klingen, was aber den Verfasser dieses Eintrages stört ist die Reaktion, dass Radfahrer besser aufpassen sollen, da dies ja schließlich gefährlich ist.

Fazit:
Es ist immer tragisch wenn Menschen ums Leben kommen. Aber man muss solche Wertungen auch einmal neutral betrachten. Ob in München nun überproportional mehr Radfahrer ums Leben kommen als in anderen Städten, dies kann nur München selber beantworten.
Bin ja gespannt ob eine Antwort auf die Anfrage dazu kommt.
Natürlich sind solche Pauschalaussagen („Die Radfahrer sollen besser aufpassen, Radfahren ist ja schließlich gefährlich“) von Leuten meiner Meinung einfach nur Schwachsinn. Schließlich sind nicht immer die Radfahrer an den Unfällen selber Schuld.
Man sollte also zuerst einmal mehr Daten zu den Unfällen selbst haben um darüber Objektiv urteilen zu können.


MAGDEBURG

Bundesland: Sachsen-Anhalt
Fläche: 200,97
Einwohner: 230.140 (Dezember 2007)
Webseite: www.magdeburg.de

Ein schnelles und gefahrloses Durchqueren soll in Magdeburg möglich sein.
Es soll wohl einfach genial sein, Madgeburg bei voller Innenstadt auf der B1 zu durchqueren. Alles fließt dank grüner Welle.

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NEUWIED

Bundesland: Rheinland-Pfalz
Fläche: 86,50
Einwohner: 65.319 (Dezember 2007)
Webseite: www.neuwied.de

Eine nette Einladung an alle Fahrradfahrer in dem Beitrag zur Stadt Neuwied.
Kommt nach Neuwied und ihr lernt schlechte Radwege zu schätzen.

Fazit:
Falls jemand der Einladung folgt, dann bitte Erfahrungsbericht bitte an mich schicken, damit ich den hier dazu posten kann.
Danke.


NÜRNBERG

Bundesland: Bayern
Fläche: 186,38
Einwohner: 503.110 (Dezember 2007)
Webseite: www.nuernberg.de

Auch Nürnberg wird, wenn auch nicht zu sehr, positiv bewertet.
Allerdings sollte man sich in Nürnberg wohl gut auskennen um teilweise ganz gut vorwärts zu kommen.

Eine ganz andere Meinung von Nürnberg relativiert die bereits gemachte Aussage schon wieder etwas.
Ein ungefährliches und flottes Vorwärtskommen ist nicht möglich aufgrund von roten Ampeln und der Radwegführung.
Weiterhin gibt es fahrradunfreundliche Autofahrer wobei die Fahrradfahrer durchweg als freundlich bezeichnet werden.
In Bezug auf die positiv gemeinte Aussage, dass man sich auskennen sollte, gibt der Verfasser als negativ an, dass der Weg in die Altstadt ohne Plan als Neubewohner nicht zu finden ist. Der Weg sei jedoch nur 2 km lang!!

Ebenfalls wird bemängelt, dass es für Altagsradler in Nürnberg katastrophal sein soll. Wenn man sich den Weg nicht aussuchen kann lebt man sogar gefährlich.


FÜRTH

Bundesland: Bayern
Fläche: 63,35
Einwohner: 114.130 (Dezember 2007)
Webseite: www.fuerth.de

Keine Einträge vorhanden.

Die gleiche Aussage wie für Nürnberg wird auch für Fürth angewendet. Auch hier ist es für Altagsradler eine Katastrophe und zudem noch gefährlich.


BIELEFELD

Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Fläche: 257,8
Einwohner: 324.912 (Dezember 2007)
Webseite: www.bielefeld.de

Keine Einträge vorhanden.

Auch wenn der Verfasser nur wenige Tage in Bielefeld war, so hat er doch den Eindruck erhalten, dass es dort eine Menge von schrecklich handtuchbreiten Alibi-Radwegen gibt, die auch noch in schlechten Zustand sind.
Vermutlich nach dem Motto: Hauptsache der Radler ist weg von der Straße. Aber benutzt wurden die Radwege dort von allen Radfahrern


GREIFSWALD

Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Fläche: 50,50
Einwohner: 53.845 (Dezember 2007)
Webseite: www.greifswald.de

Wenn es nach dem Verfasser zu beurteilen geht, hat Greifswald sich wohl einiges von Münster abgeschaut.

Fazit:
Auch wenn Münster selber in der Umfrage nicht unbedingt so gut weggekommen ist, so scheint es doch einiges dort zu geben, was andere Städte wohl kopieren können.


Gesamtfazit.

Es wurden in den diversen Foren noch eine handvoll weiterer Städte benannt. Aufgrund der Tatsache dass jedoch teilweise nur Platzierungen ohne Begründung abgegeben wurde, habe ich diese hier nicht aufgeführt.

Über den Autor

Lefdi

Hobbybiker und derzeit unterwegs mit einem All-Mountain "No Pogo 3" von Centurion.
Gerne auch mal zu Fuß in den Bergen unterwegs um die Natur zu genießen. PayPal-Kaffeespende an den Autor

1 Kommentar

  • Fahrradfahren in Bielefeld? Das habe ich einmal probiert. Ich wollte einer Freundin nicht glauben, die behauptet hat, es sei angenehmer zu Fuß zur Arbeit zu laufen als mit dem Fahrrad. Ich musste ihr recht geben.
    Sehr gut Rad fahren konnte ich dagegen in München, allerdings bin ich da nicht im Stadtkern gefahren, sondern nur am Stadtrand.
    Die Beurteilung zu Düsseldorf lässt mich hoffen. Ich werde da in den nächsten Monaten öfter mit dem Rad unterwegs sein und es ist beruhigend zu wissen, dass die Stadt angenehm für Radfahrer ist.

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