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Die Progression der Gruppendynamik junger Sportverrückter

Man kann mit dem BMX oder dem MTB alleine oder in Gruppen fahren. Es soll Leute geben, die schwören auf einsame Sessions. Nur mit sich und dem Ipod unterwegs auf dem Rad.


Allerdings bin ich der Meinung, dass die Progression des Radfahrens darunter leidet.
Ich selbst bin oft alleine gefahren und ebenso oft mit meinen Freunden, Bekannten, Gleichgesinnten.
Immer wieder ist mir aufgefallen, dass sobald sich ein paar Verrückte zu einer Session zusammen tun ein höherer Level gefahren wird.

Fahre ich alleine, so fahre ich in der Regel entspannter und lerne eher selten neues dazu, wenn ich es nicht gerade intensiv darauf anlege.
Sobald man sich allerdings zusammen tut und das am besten noch mit Leuten die besser fahren als man selbst, so ist die Chance mit dem befriedigendem Gefühl, etwas neues gelernt zu haben, nach Hause zu fahren höher.
Man lässt sich von seinen Freunden eher inspirieren, einen Spot mit anderen Augen zu sehen wodurch das Potenzial eines Spots enorm steigt. Man befährt diesen, dann also anders und wahrscheinlich eindrucksvoller, als wenn man allein vor dieser z.B. Bank to Wall stehen würde.
Es ist bei mir sogar schon vorgekommen, dass ich in der Gruppe plötzlich Spots befahren habe, welche mir vorher auch bei häufigem Vorbeifahren gar nicht mal aufgefallen sind.
So lässt man sich dann also gemeinsam an der befahrenen Stelle aus. Dies kann sich teilweise auf Stunden ausdehnen, da die Gruppendynamik auf Dauer eine Progression erfährt, welche die Teilnehmer der Session zu halsbrecherischen Manövern verleitet.
Es entsteht der Wunsch immer weiter und weiter zu fahren und die Session niemals enden zu lassen.
So will doch jeder der Held des Tages sein und probiert also nach jedem Manöver noch einmal einen drauf zusetzen.
Oft bemerkt man ja selbst nicht mal wie ungewöhnlich Hoch der Level plötzlich ist und alle sind einfach nur noch gestoked und das vegetative Nervensystem schüttet massenhaft Endorfine aus.
Am Ende einer solchen Session fühlt sich einfach jeder befreit und nachdem die Euphorie abnimmt, stellt sich allgemein eine chillige Stimmung ein.
Man reflektiert den Tag bei einem Entspannten Bierchen und Grillt im optimalsten Falle noch ein saftiges Steak auf dem Grill.
Durch solche Tage steigt einfach das zusammen Gehörigkeitsgefühl und es entsteht eine Szene.
Meiner Meinung nach kann da keine Soloeinlage mithalten.
Aber das muss leztendlich jeder für sich selbst entscheiden.
Also dann auf bald und vielleicht fährt man ja mal eine entspannte Session mit einander.

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Rund ums Rad | Outdoortest-Team

3 Comments

  • Schöner Artikel wie ich finde. Also bei mir ist das ganz unterschiedlich, bin eine Zeit lang alleine gefahren, weil es bei mir im Ort keine Biker gab, bzw. diese inaktiv waren. Ich konnte sie aber aus dem Winterschlaf wecken und jetzt fahren wir zusammen und das ist sehr cool.

  • Hallo in die Runde,

    also ich fahre meistens alleine, wenn nicht sogar immer. Das sit aber schlichtweg deshalb so, weil die meisten Touren Nach-dem-Feierabend-Touren sind. Die Ruhe und Gelassenheit entspannt total und auch die Selbststädnigkeit mal anzuhalten und den Kopp in eine neue bisher unbekannte Ecke zu stecken ist auch was feines.
    Bei Gruppenfahrten gehört auch immer ein bisschen Organisation & Flexibilität mit dazu, die man heute leider eingespannt in das Familienleben und den Jobs nicht immer so aufbringen kann.

    Aber irgendwann werden die Zeiten auch ruhiger…

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