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Finale Cyprus Sunshine-Cup

Deutsche XCO Biker zeigen sich in guter Rennform und bringen Zuversicht für die Saison 2013.

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Der Cyprus Sunshine Cup 2013 ging am Sonntag als erster Formtest für die XCO Elite zu Ende. Fasst man die Ergebnisse der kurzen Frühjahrserie zusammen, so können wir sehr gespannt auf die ersten Weltcup- und Bundesligarennen sein.

Besonders wichtig ist das gute Auftaktrennen von Manuel Fumic, der sich nur dem Olympiasieger Kulhavy geschlagen geben musste. Des Weiteren konnten mehrere Nachwuchsfahrer ein Zeichen setzen, wie beispielsweise Christian Pfäffle mit Platz 9 beim letzten Rennen oder Martin Gluth.

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Die deutschen Damen zeigten besonders beim Finale in Amathous was in ihnen steckt. So feierte Adelheid Morath (Team Sabine Spitz-Haibike) sogar einen durchaus souveränen Sieg, nachdem sie bereits beim Etappenrennen aufs Podium fahren konnte. Auf der 2,9 Kilometer langen Startrunde des Finales übernahm sie die Führung und kurze Zeit später begann sie ein langes Solo an der Spitze, das sie am Ende zu einem deutlichen Sieg mit 1:58 Minuten Vorsprung gegenüber Teamkollegin Sabine Spitz führte.

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Am Anfang hatte Alexandra Engen (Swe) noch versucht teamtaktisch für ihre Kollegin Katrin Leumann (beide Ghost Factory Racing) zu agieren, doch Adelheid Morath war an diesem Tag zu stark für die Beiden.

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Ich bin mega glücklich. Heute war der Sieg mein Ziel und es hat geklappt. Es ging heute einiges besser als vor einer Woche. Jetzt bin ich auch schon zehn Tage hier zum Training. Es war ein perfektes Rennen für mich. Nach dem Start konnte ich das Rennen kontrollieren. Nur als Alex und Katrin teamtaktisch gefahren sind, war es für einen Moment schwierig. Es freut mich, dass ich den ersten Sieg für das Team einfahren konnte.“

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Gesamtsiegerin wurde dennoch die Schweizerin Katrin Leumann vom deutschen Ghost Factory Racing Team.

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Im Herrenrennen zeigte sich zu Beginn wieder einmal Emil Lindgren als starker und offensiver Fahrer. Er fuhr direkt zu Beginn einige Sekunden Vorsprung heraus. Ein Plattfuß zwang ihn dann jedoch zum Stillstand. „In zwei Jahren hatte ich einen Plattfuß und jetzt gleich zwei innerhalb von zwei Wochen. Das ist nicht schön. Wir hatten sechs Jahre lang die gleiche Reifenmarke, jetzt haben wir gewechselt. Vermutlich habe ich mich noch nicht darauf eingestellt. Aber es ist natürlich nicht nur das Material, ich bin es auch.“, so der Schweizer nach dem Rennen.

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Er verlor rund eine Minute und fiel zurück auf Platz sieben. Unterdessen setzten sich Jan Skarnitzl (Sram Rubena Specialized) und Nicola Rohrbach (Goldwurst Power/Stöckli) an die Spitze und entkamen aus der Führungsgruppe.

Das Duo baute seinen Vorsprung aus und in der vorletzten Runde konnte einer Attacke von Skarnitzel niemand mehr folgen. Gegen Ende des Rennens fighteten hinter ihm der wieder herangefahrene Lindgren und Wengelin um Platz zwei. „Als ich erkannt habe, dass Emil von hinten näher kam, da habe ich versucht ein wenig Energie zu sparen. Ich dachte, ich könnte ihn auf der Zielgerade schlagen, aber die war letztlich zu kurz.“

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So überquerte Lindgren 43 Sekunden hinter Skarnitzl die Ziellinie und wurde Zweiter, wie auch in der Gesamtwertung, ebenfalls hinter dem Tschechen. Rang drei ging auch hier an Wengelin. Bester Deutscher wurde U23-Vizemeister Christian Pfäffle (Lexware-Rothaus), der als Neunter einen guten Saisoneinstand feierte.

Fotos: © EGO Promotion/ as signed ©Armin M. Küstenbrück  or ©Erhard Goller

Über den Autor

Dominik V.

Dominik ist Mitbegründer und hat bis Dezember 2022 gemeinsam mit Klaus den Blog Rund-ums-Rad.info betrieben. Er ist aktiv bei nationalen Cross-Country und Rennradrennen am Start.

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