Bike Biketeile Pedale

LOOK Kéo 2 Max Langstreckentest

LOOK’s Kéo 2 Max ist ein vielseitig einsetzbares Rennradpedal für den Hobbybereich als auch für den Wettkampf. Mit seinem Kunststoffkörper bringt es gerade einmal 130 g auf die Waage. Durch einen neuartigen Herstellungsprozess konnte das Pedal zudem noch widerstandsfähiger gemacht werden.

Darüber hinaus wurde der Kontaktbereich gegenüber dem Kéo Carbon um 12% vergrößert. Damit konnte der Pedalantritt noch effizienter und komfortabler gestaltet werden. Ein im Kunststoffkörper eingelassener Edelstahleinsatz verbessert außerdem die Kraftübertragung wie auch die Langlebigkeit. Dazu trägt nicht zuletzt auch die CroMo Achse und die 3-fache Lagerung mit bei. Wir wollten wissen, wie sich das Kéo 2 Max im Langstreckentest schlägt.

KEO_Verpackung

Erster Eindruck

Das Pedal kommt sauber verpackt mit Anleitung und LOOK-Aufkleber. Die Lager laufen spielfrei und leicht. Die Verarbeitung ist ohne Tadel. Ein Satz grauer Grip Pedalplatten mit +/- 4,5° seitlicher Bewegungsfreiheit befinden sich mit im Paket.

Praxis

Einrichten
Eine erste kleine Hürde setzen die Pedalplatten. LOOK hat hier einen sogenannten Positionsmarker mit in die Chleats integriert. Besitzt der Schuh nicht die dafür nötige Befestigung, kann dieser Marker nicht fixiert werden. Dies hat zur Folge, dass bei einem Pedalplattenwechsel die eingestellte Position der Pedalplatte nicht so ohne Weiteres wieder übernommen werden kann.

Einstellung der Ausklinkhärte mit Rastung

Einstellung der Ausklinkhärte mit Rastung

Ist der Marker nämlich fixiert, so steckt man die neue Platte einfach auf den Marker und behält so die ursprünglich eingestellte Position. Eine Neueinrichtung ist dann nicht mehr erforderlich. Wer keine Erfahrung mit der richtigen Positionierung der Pedalplatten am Schuh hat, der kann entweder auf Einstelllehren zurückgreifen oder aber das LOOK Kéo Fit System nutzen (wir berichteten im März 2015 darüber).

Zu guter Letzt wird noch die Ausklinkhärte eingestellt. Hier verfügt das Kéo 2 Max über eine Rastung an der Einstellschraube, sodass man beide Pedale durch einfaches Abzählen der Raststufen gleich einstellen kann. Am besten man testet die Ausklinkhärte im „Trockenen“ bevor man damit auf die Straße geht und evtl. auf die Nase fällt.

Wer nun mit seinen Schuhen an der Kurbel oder etwa der Kettenstrebe schleifen sollte, der kann durch das 14 mm lange Pedalgewinde per Q-Faktor-Scheiben die Entfernung des Pedals von der Kurbel um max. 2 mm erhöhen.

LOOK_KEO_SeiteFahren
Das Ein,- sowie das Ausklicken geht bei richtiger Einstellung butterweich. Hierbei muss auch nicht befürchtet werden beim Wiegetritt evtl. aus dem Pedal zu fallen. Sicher sitzt der Schuh im Pedal und vermittelt einen ausgezeichneten Kraftschluss. Bei richtig eingestellten Pedalplatten, z. B. mit dem Kéo Fit System, sind auch Marathons mit über 9 Stunden Fahrzeit kein Problem für Beine und Fahrer. Dabei läuft das Pedal leicht und absolut spielfrei.

Sollte man mal vom Rad absteigen, bei Pausen oder Versorgungsstopps, so ist man mit den gummierten Auflageflächen der Grip Pedalplatten sicher vor Ausrutschern, auch wenn der Untergrund mal feucht sein sollte.

Look’s Chleat-Schützer; absolut empfehlenswert

Look’s Chleat-Schützer; absolut empfehlenswert

Kurze Strecken auf glattem Untergrund lassen sich so ohne Weiteres meistern aber sollte der „Spaziergang“ einmal etwas länger dauern oder auch der Untergrund rau und steinig sein, so sind die LOOK Kéo Cover als Pedalplattenschutz sehr empfehlenswert. Diese Schützer aus weichem Kunststoff passen in jede Rückentasche und sind bei Bedarf schnell angebracht. Sie schützen die doch recht empfindlichen Pedalplatten ausgezeichnet.

Optimaler Verschleißschutz dank Edelstahlplatte

Optimaler Verschleißschutz dank Edelstahlplatte

Apropos Langzeiteinsatz: Die von mir getesteten Kéo 2 Max bewähren sich nun schon seit knapp 7.000 Kilometern. Während dieser Zeit kam es zu keinerlei Ausfällen oder sonstigen Funktionsstörungen. Weder beim Pedal noch bei den Pedalplatten.
Bei einem der beiden Pedale hat sich lediglich das Lagerspiel ein wenig verändert, was aber nach dieser Laufleistung nicht verwundert. An den eingelassenen Edelstahlplatten zeigt sich, wo die Pedalplatten aufliegen – das ist aber schon alles. Eine echte „Abnutzung“ ist nicht zu sehen.

Fazit

Die Kéo 2 Max sind der ideale Kompromiss zwischen Hobbysportler und Wettkampfeinsatz. In beiden Kategorien machen sie eine gute Figur. Der Kraftschluss am Pedal ist ausgezeichnet gerade auch im Wiegetritt. Durch das LOOK Kéo Fit Programm kann man die Pedalplatten auf die jeweilige Anatomie des Sportlers exakt einstellen. Dies beugt Schädigungen an Knie,- und Fußgelenken durch falsch eingestellte Pedalplatten vor.

Über den Autor

Rolle

... ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Kinder.
Außerdem ist er leidenschaftlicher Motorrad- und Radfahrer (auch auf der freien Rolle, deshalb auch der Spitzname).
In seiner Freizeit schraubt er gerne an seinen Oldtimer-Motorrädern.

Hinterlasse einen Kommentar