Lady-Special

Mit dem Rad zur Arbeit

Wer hat zumindest nicht schon einmal überlegt mit dem Rad zur Arbeit zu fahren?
Bei den momentan völlig überhöhten Spritpreisen, die in absehbarer Zeit wohl auch nicht wieder fallen werden 🙁 , hat sicherlich der ein oder andere zumindest schon einmal darüber nachgedacht den Weg zur Arbeit auf zwei anstatt auf vier Rädern zurückzulegen.

Wäre er nicht immer allgegenwärtig – unser innerer Schweinehund !!!

Obwohl die Sonne nun schon früh in unser Schlafzimmer scheint, ist es doch zu schön sich noch einmal umzudrehen und noch eine halbe Stunde weiter zu schlafen.
Ausreden wie „morgen stehe ich eher auf“ bzw. „heute Abend gehe ich eher schlafen, damit ich morgen früh ausgeruht bin“ werden gern vorgeschoben.
Außerdem könnte es ja auch sein, dass es zum Feierabend hin regnet.
Oder was ist, wenn man eine Panne hat und deshalb zu spät zur Arbeit kommt !?
Auch gern genommen: Heute morgen ist es noch zu kalt, ich warte noch bis es wärmer wird, aber DANN fahre ich ganz bestimmt mit dem Rad!
Und ruck-zuck ist wieder Winter!
Ist es dann zu warm heißt es: Ich komme völlig verschwitzt auf der Arbeit an, das kann ich meinen Kollegen nicht zumuten 😉
Ausreden gibt es also wirklich noch und nöcher!

Bildquelle: www.pd-f.de / koga.com

Ich selber kann mich da nur einschließen.
Aber nun ist der innere Schweinehund endlich bezwungen!
Und ich kann nur sagen – ich werde zum Wiederholungstäter !!
Denn es gibt mindestens genauso viele Gründe, die für die Freiluftvariante sprechen.
Ganz oben, wie schon angesprochen: die aktuellen Spritpreise bringen wohl jeden, der keinen Dienstwagen fährt und den Sprit noch aus dem eigenen Portemonnaie bezahlen muss, zum Verzweifeln.
Fahrgemeinschaften sind wegen geringerer Flexibilität nicht immer möglich.

Die 20 km, die ich pro Strecke zu fahren habe, sind für mich zwar fast das äußerste der Gefühle, zumal da noch ein fetter Berg im Weg steht, aber es sind auch jeden Tag 40 Minuten, die mir an Trainingszeit fehlen, wo mein Tag eh zur Zeit am besten 48 Stunden oder mehr haben müsste !!
Mit dem Rad ist meine Strecke in 50 Minuten zu schaffen, 20 Minuten wären es mit dem Auto, und eine halbe Stunde früher aufstehen bekomme ich, wenn die Sonne morgens beim Aufstehen schon scheint, auch hin.

Morgendliche Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind für mich allerdings ein „No-Go“ – aber das sollte ja nun hoffentlich nicht mehr (oft) der Fall sein!
Stattdessen morgens der aufgehenden Sonne entgegen zu fahren hat seinen ganz eigenen Reiz. Kopf hoch – Sonne ins Gesicht – Grinsen auf den Backen 🙂

Außerdem sind früh morgens bei weitem nicht so viele Fliege-Viecher unterwegs, habe ich gemerkt.
Frische Klamotten kann man evtl. schon vorab mitnehmen und deponieren, um im Rucksack Gewicht zu sparen.
Ein kleines Handtuch und Deo mit ins Gepäck, dann auf der Toilette oder in evtl. sogar vorhandenen Duschräumen schnell frisch machen, schon kann’s losgehen.

Ein Tipp: feuchte Reinigungstücher – pflegen die Haut und riechen gut!

Und zu guter letzt ist das Zweirad ja auch noch wesentlich umweltfreundlicher als unsere Brummis.
Also – ich spreche seit heute aus Erfahrung – zwingt euren Schweinehund in die Knie – raus auf’s Rad !!!

Die morgendliche Sporteinheit bringt den Kreislauf in Schwung und man startet entspannt in den Berufsalltag!
In diesem Sinne – Frohes Schaffen 🙂 !!
Die Autorin

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Rund ums Rad | Outdoortest-Team

3 Comments

  • Ich fahr ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit. Sind auch so 20km einfach. Aber flach halt. Auch diesen Winter bei dem Schnee. Hat da paar Minuten länger gedauert, aber war net schlimm. Nur als es 2 mal Blitzeis Morgens gab,da musste die SBahn ran. Braucht fast genauso lang.

  • Ich würde mich nicht trauen auf die Arbeit mit dem Fahrrad zu fahren, da ich nur seit kurzem fahren kann:) Dazu schwitzt man, es ist auch teilweise gefährlich auf den Strassen. Das ist nicht für mich..

  • Und ich verrate jetzt kein Geheimnis wenn ich sage, 80% der Bevälkerung lassen ihr Rad im Keller dahinvegetieren, weil sie Entfernungen >5 km als unmachbar empfinden…Mit Pedelec ist das alles Kindergeburtstag und bei Akku Reichweiten von 70-120 km gibt es keine Ausreden mehr. Ich fahre mit meinem ,,Dienstrad“ an der Steigung 29,2 km/h…da ist selbst der ÖPNV im Ballungszentrum HH keine Alternative…Und Endorphine gibts satt…so sollen Tage regelmässig beginnen.

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