Fahrradhelme schützen!
Diese Erkenntnis sollte jedem Fahrradfahrer bewusst sein.
Auch für den Helm gibt es ein paar Pflegetipps um dessen Lebensdauer zu verlängern.
Auch wenn es für manche lästig sein soll, ein Helm beim Radfahren zu tragen soll nicht toll aussehen, sondern für Sicherheit sorgen.
Leider sehe ich hier bei uns in der Gegend immer wieder sehr „vorbildliche“ Eltern die im Gegensatz zum Nachwuchs keinen Helm tragen.
Es stellt sich für mich da immer die Frage wie Glaubwürdig hier die Erklärungen der Eltern sein mögen wenn das Kind die sich erkundigt, warum Mama oder Papa keinen Helm brauchen.
Selbstverständlich können die Eltern viel besser Fahrradfahren als das Kind, natürlich.
Ich denke jeder der mal einen mal mehr mal weniger schweren Sturz vom Fahrrad hatte, ist froh wenn er das oft so belächelte Plastikteil auf dem Kopf hatte.
Es gibt bestimmt auch einige die gegen einen Helm sind und dies sicherlich auch entsprechend begründen können.
Aber hier geht es nun nicht um die Frage Helm oder nicht Helm sondern darum, wie man (falls man einen besitzt) seinen Helm entsprechend Pflegen kann, damit er eine längere Lebenszeit hat.
Ich habe von der Fa. UVEX ein paar Tipps hierzu erhalten und möchte diese hier nun anbringen.
Tipp 1:
Der Helm sollte bei Nichtgebrauch stehts kühl, trocken und dunkel gelagert werden.
Absolutes Gift für den Helm sind also Wärmequellen wie z.B. eine Heizung oder gar die Heckablage im Auto.
Tipp 2:
Zur Reinigung der Oberschale und auch der Innenschale des Helmes empfiehlt die Fa. UVEX lauwarmes Wasser mit einer milden Seifenlauge bzw. Spülmittel.
Tipp 3:
Auch wenn der Helm noch so schmutzig ist, es sollten NIEMALS Lösungsmittel wie z.B. Verdünnung oder gar Öle verwendet werden.
Tipp 4:
Die Komfortpolsterung des UVEX IAS – Systems / Überkopfpolster können entnommen und mit Feinwaschmittel bis 30° C gewaschen werden.
Normal trocknen und bitte nicht in den Trockner werfen.
Tipp 5:
Es ist absolut wichtig keinerlei Veränderung an der Helmschale vorzunehmen.
Auch wenn es dem einen oder anderen vielleicht gefallen würde, den Helm nicht bemalen oder bekleben.
In den Farben und Klebern können Bestandteile enthalten sein, welche die Stabilität des Helmmaterials beeinträchtigen können.
Ich denke wenn man diese 5 Tipps entsprechend beherzigt, dann hat man lange Freude an seinem Helm.
Zudem sollte man immer daran denken, dass es sich hierbei nicht um einen Kopfschmuck handelt sondern um eine Sicherheitsausrüstung.
Vielen Dank auch nochmals an die Fa. UVEX für die Übersendung der Tipps.
Hallo zusammen,
ich habe alle Pflegeanleitungen berücksichtigt und habe trotzdem noch ein Problem.
Meine Helmoberfläche ist nun sehr „offen“, ungeschützt. Dadurch verschmutzt er viel schneller.
Ich bin auf der Suche nach einer Schutzschicht, ähnlich, wie dies beim Parkett der Fall ist.
Wer hat da einen Rat – Erfahrung.
Hallo Manfred,
ich gestehe, dass meine Helme außer „Entsalzung“ wenig Pflege erfahren. Aktuell fahre ich einen Casco SPEEDairo und einen Abus Gamechanger. Die sind beide mal mindestens 2 Jahre alt und der MET Inferno, der für alle Fälle noch im Regal liegt, ist schon deutlich älter. Allen drei Helmen sieht man den Gebrauch nicht wirklich an.
Von daher die indiskrete Frage: Wie lange fährst du den Helm schon und aus welchem Material besteht er? Ach ja, was meinst du mit „offen“?
Eine Schutzschicht kann ich dir nicht empfehlen, so was kenne ich leider nicht. Möglicherweise ist es ja einfach Zeit für einen neuen Helm. So nach fünf Jahren gucke ich mir die Teile schon mal genauer an.
Viele Grüße
Klaus
Hallo Manfred,
eine Versiegelung wie bei Parkett ist definitiv bei Radhelmen nicht zu empfehlen. Dies verändert die Oberfläche des Helms, nimmt also womöglich Einfluss auf die Schutzwirkung der Helmoberfläche/ Helmstruktur. Man sollte bei einem Stylempfinden bitte immer im Hinterkopf behalten, welchem Zweck ein Helm dient: dem Schutz des empfindlichsten Körperteils des Menschen. Der wird natürlich auch einmal dreckig 😉 Es gibt Schutzhüllen, z.B. von VAUDE, die über unterschiedliche Helmformen gezogen werden können. Sie schützen vor Nässe und Dreck.
Ansonsten kann ich mich den Rückfragen und Ausführungen meines Kollegen Klaus nur anschliessen.
VG
Ela